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                                                            Kleintierpraxis und Homöopathie                  
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Dr. med. vet. Christiane Schnee Burgstraße 25 49086 Osnabrück Tel. 0541/ 38 41 38
Trotz richtiger Aufzucht, Pflege und Ernährung kann die Gesundheit Ihres Hundes durch gewisse Infektionskrankheiten stark gefährdet werden. Da die Behandlungen dieser Erkrankungen in den meisten Fällen sehr schwierig oder gar aussichtslos bzw. bei der Tollwut verboten ist, kann ein ausreichender schutz nur durch rechtzeitige und regel- mäßige Impfungen erzielt werden.
Impfungen für Hunde
Schutzimpfungen sind möglich gegen: 1. Staupe 2. Hepatitis contagiosa canis, H.c.c.     (ansteckende Leberentzündung) 3. Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche) 4. Parvovirose     (sg. Katzenseuche des Hundes) 5. Parainfluenza     (Zwingerhusten) 6. Tollwut 7. Borreliose
1. STAUPE (canine Distemper) Die Staupe wird durch ein Virus verursacht, das direkt von Hund zu   Hund bzw. indirekt von Virusträgern aus der Umwelt auf den Hund   übertragen wird. Die hochansteckende Erkrankung tritt überwiegend   bei Hunden im Alter von 3-6 Monaten auf, kann aber auch in jedem   Lebensalter vorkommen. Die ersten Krankheitserscheinungen, die   3 - 6 Tage nach Ansteckung sichtbar werden, sind Appetitlosigkeit,   Fieber sowie Augen- und Nasenausfluss. Im weiteren Verlauf der   Erkrankung kommt es dann zu Magen-Darm-Entzündungen mit   Durchfall (Darm-staupe), Lungenentzündung (Lungenstaupe) oder   krampfartigen Zuckungen, Bewegungsstörungen und Lähmungen   (Nervenstaupe, epileptische Anfälle). Da die Staupe aber unter sehr   unterschiedlichen Symptomen verlaufen kann, muss bei jungen   Hunden mit Erkrankungen unklarer Genese immer der Staupeverdacht   geäußert werden.
2. HEPATITIS CONTAGIOSA CANIS (Ansteckende Leberentzündung) Diese Viruserkrankung, die ebenfalls durch direkten oder indirekten Kontakt übertragen wird, befällt überwiegend junge Hunde und führt besonders bei Welpen sehr schnell zum Tod. Ältere Hunde können aber auch erkranken. Die Krankheitserscheinungen, die im allge- meinen 4-9 Tage nach der Ansteckung auftreten, sind denen der Staupe sehr ähnlich. Zuerst kommt es zu Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen in der Bauchhöhle, Entzündungen im Rachenraum und nervösen Störungen. Im späteren Stadium der Erkrankung können Hornhauttrübungen am Auge auftreten, die in schweren Fällen bis zur Erblindung führen.
3. LEPTOSPIROSE    (Stuttgarter Hundeseuche) Die Leptospirose wird durch Leptospiren, die zu den Bakterien gehören, übertragen. Die Ansteckung erfolgt durch Hunde, Mäuse, Ratten und andere Tiere sowie verunreinigte Gewässer. Es erkranken Hunde aller Altersstufen. Die Krankheitserscheinungen, die im allgemeinen 5-20 Tage nach Ansteckung auftreten, sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Nierenent- zündungen, Magen-Darm-Entzündungen mit Erbrechen und Durchfall. In schweren Fällen können Gelbsucht und Bewegungsstörungen auftreten.
4. PARVOVIROSE     (Katzenseuche) Die Parvovirose wird durch ein Virus verursacht, das durch direkten oder indirekten Kontakt übertragen wird. Erste Krankheitserscheinungen treten im allgemeinen 3-14 Tage nach Ansteckung auf. Die Parvovirose kommt bei Hunden aller Altersgruppen vor und verursacht bei Welpen und jungen Hunden blutigen Durchfall und/ oder Herzmuskelentzündungen mit nachfolgendem Herztod. Ältere Hunde zeigen Magen-Darm-Entzündungen mit Erbrechen und Durchfall. Der Kot ist übelriechend und von grauer Farbe, in einigen Fällen kann er auch blutig sein. Aufgrund des akuten Verlaufes kann die Erkrankung besonders bei jungen Hunden ohne vorherige Krankheitserscheinungen schnell zum Tode führen. Das Parvovirus des Hundes ist arteigen, mit dem Erreger der Katzenseuche verwandt, aber nicht identisch. Deshalb kann die Katze die Erkrankung nicht auf den Hund übertragen.
5. PARAINFLUENZA     (Zwingerhusten) Der Zwingerhusten ist eine hochansteckende Erkrankung, die von mehreren Viren, u.a. auch Parainfluenza-Virus Typ II, verursacht wird. Entscheidend für den Ausbruch der Erkrankung ist aber eine Mischinfektion der Viren und Bakterien sowie die Haltung der Hunde an Plätzen mit ständig wechselndem Tierbestand, wie z.B. Händler- zwingern, Tierheimen und Kliniken. Die Erreger werden direkt von Tier zu Tier durch Tröpfchen-Infektion übertragen. Es erkranken besonders junge Hunde. 4-10 Tage nach Ansteckung treten im allgemeinen die ersten Krankheitserscheinungen auf. Die Tiere zeigen trockenen Husten mit Brechreiz, der durch eine Entzündung der oberen Luftwege bedingt ist. Meistens haben die Hunde kein Fieber. Gelegentlich kann aber auch seröser bis purulenter Nasen- ausfluß auftreten. In schweren Fällen kommen auch hochgradige Lungenentzündungen vor, die u.U. zum Tod der Tiere führen können. 
6. TOLLWUT Die Tollwut wird durch ein Virus verursacht, das mit dem Speichel von Tieren über Verletzungen auf Mensch und Tier übertragen wird. Die ersten Krankheitserscheinungen treten im allgemeinen nach 20 - 60 Tagen auf, manchmal erst nach 6 Monaten! Die Tiere zeigen verändertes Verhalten, Unruhe, Scheu, Speichelfluß, heiseres Bellen und Beißwut. Nach zunehmenden Lähmungserscheinungen tritt klassischerweise der Tod unter Krämpfen ein. Die Tollwut kann aber auch als sog. “Stille Wut” verlaufen. In diesen Fällen fehlen die Wuterscheinungen. Die Tiere zeigen lediglich Teilnahmslosigkeit und Traurigkeit. Die Tollwut verläuft auch beim Menschen tödlich. Wegen der großen Gefahr der Ansteckung von Tier auf Mensch hat der Gesetzgeber eine Tollwutschutz-VO erlassen, die besagt, dass a. an Tollwut erkrankte Tiere getötet werden müssen  b. Hunde auch getötet werden müssen, wenn sie mit tollwut-  kranken oder seuchenverdächtigen Tieren in Berührung ge-  kommen sind, c. für Hunde keine Tötungspflicht besteht, wenn sie gegen Tollwut    schutzgeimpft sind,  d. die Tollwutimpfung gültig ist, wenn sie mindestens vier Wochen   und höchstens 1 Jahr vor der Berührung mit einem tollwutkranken   bzw. seuchenverdächtigen Tier erfolgt ist. 
7. BORRELIOSE