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Praxismerkblätter
Anders als bisher angenommen, haben sich die beiden Lungenwurmarten Angiostrongylus vasorum (sg. Französischer Lungenwurm) und Crenosoma vulpis in Deutschland bei unseren Hunden etabliert. In der Übertragung spielen Schnecken im Lebenszyklus der Lungenwürmer eine wichtige Rolle.
Bis zu 7,4% der untersuchten Kotproben in einer Reihenuntersuchung waren befallen. Der Befall trifft inzwischen unsere heimischen Hunde und nicht nur, wie bisher angenommen, Hunde, die sich im Ausland in verseuchten Gebieten aufgehalten haben. Dieser Befall stellt eine erhebliche Gefahr für unsere Hunde dar.
Klinisch kann sich Lungenwurmbefall je nach der vorhandenen Art etwas unterschiedlich zeigen: Teils verursachen sie eine Bronchitis und können unter Einbeziehung des Lungengewebes auch eine Pneumonie (Lungenentzündung) verursachen. Teils stehen Symptome wie Husten, Atemnot und Belastungsschwäche im Vordergrund. Es kann aber auch zu Nasenbluten, kleinen Blutungen und Nervenausfallserscheinungen führen. Andererseits können die Lungenwürmer in den Gefäßen, die vom Herzen zur Lunge führen, parasitieren und verstopfen sozusagen den Blutdurchfluß durch die großen Lungengefäße.
Sollten Ihre Haustiere an den o.g. Symptomen leiden, die sich möglicherweise in bisherigen Behandlungen als therapierestistent gezeigt haben, so sollten Sie unbedingt Lungenwürmer mit in Ihre Überlegungen einbeziehen. Dank moderner Therapeutika haben wir heute die Möglichkeit gezielt zu helfen. Sprechen Sie uns an!