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Placebo?

Homöopathie



Bis vor einiger Zeit gab es vermehrt Stimmen, die immer wieder behaupteten, man müsse an die Homöopathie glauben, nur dann könne sie auch helfen! Besonders die klassische Schulmedizin vertrat und vertritt z.T. auch heute noch diese Auffassung. Andererseits kann auch die Pharmaindustrie allein aus finanziellen Interessen solche Heilmethoden nicht befürworten, gehen ihnen doch u.U. große Umsätze verloren. Für überzeugte Schulmediziner ist es aber auch tatsächlich schwer, die Gedanken Hahnemanns nachzuvollziehen, handelt es sich doch um eine völlig andere Denkweise als die, die uns auf unseren staatlichen Bildungsstätten gelehrt wurde. Dies soll nicht heißen, daß unsere Grundausbildung per se falsch war, sondern soll heißen, daß es viele Heilmethoden gibt, und sowohl Schulmedizin als auch Homöopathie nur zwei von vielen Möglichkeiten darstellen. In Zukunft wird die Medizin dahingehend therapieren, daß viele Wege nach Rom führen, und daß auch viele verschiedene Heilmöglichkeiten nebeneinander existieren werden, die jeweils ihre speziellen Einsatzgebiete haben. Diejenigen, die Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen haben, sind in ihren therapeutischen Möglichkeiten immer denjenigen überlegen, die sich nur mit einer Methode befassen und vor neuen Verfahren die Augen verschließen. Denn "Wer heilt hat recht!" Da man beim Tier doch überwiegend Plazebowirkungen ausschließen kann, kann die Homöopathie also nicht allein eine Glaubensfrage sein. Dies bestätigen auch meine vielfachen Erfahrungen, die ich im Laufe der letzten 18 Jahre mit der Homöopahtie gemacht habe, am Rind, am Pferd, an Hund und Katze, an Freunden und an mir selbst. Obwohl die Effekte der Homöopathie z.T. sehr deutlich und unübersehbar einsetzen, sind die Wirkungen doch nicht immer so deutlich, so daß manch einer sie an sich selbst nicht wahrnimmt, nur zufällig scheint uns manchmal bewußt zu werden, daß wir dieses oder jenes Zipperlein ja schon längere Zeit gar nicht mehr hatten. Manchmal kommt es dann auch vor, daß die ein oder andere Gabe tatsächlich nichts bewirkt hat. Es wäre aber ungerecht, wenn wir dies der Unfähigkeit der Homöopathie zuschreiben würden, meistens ist es nur unser eigenes Unvermögen gewesen das richtige Mittel herauszusuchen, denn die Homöopathie setzt großes Wissen voraus. Und beginnt man mit der Anamnese von vorn und setzt ein anderes Mittel ein, bestätigt sich dies dann oft auch durch entsprechende Reaktion des Patienten.


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