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  Sprechzeiten:
  Mo, Di, Mi, Fr
  Mo, Di, Do
  und nach Vereinbarung
  wir bitten um Terminabsprache
   
    
 
 
     9:00 - 11:30 Uhr
   16:00 - 18:30 Uhr
 
 
  Dr. med. vet. Christiane Schnee
  Burgstraße 25
  49086 Osnabrück
  Tel. 0541/ 38 41 38
 
  
  
  
  
 
  Schutzimpfungen für Katzen
 
 
  Trotz guter Pflege und ausgewogener Ernährung stellen die Viruserkrankungen der Katze eine große 
  Gefahr für deren Gesundheit dar. Da die Behandlung von Viruserkrankungen meistens sehr schwierig 
  bzw. aussichtslos oder, wie bei Tollwut, verboten ist, sind frühzeitige Impfungen der einzige Schutz 
  gegen diese Erkrankungen. Folgende Erkrankungen bei Katzen kennen wir:
  1. Panleukopenie 
   
     (Katzenseuche)
  2. Rhinotracheitis, Herpes-, Calicivirusinf.  
      (Katzenschnupfen)
  3. Katzenleukose
  4. Feline Infektiöse Peritonitis 
      (FIP)
  5. Feline Immundefiency Virus 
      (FIV)
  6. Tollwut
  1. PANLEUKOPENIE  (Katzenseuche)
  Die Katzenseuche wird durch ein Virus verursacht, das direkt von Tier zu Tier 
  bzw. indirekt durch Virusträger aus der Umwelt auf die Katze übertragen wird. 
  Da das Virus sehr widerstandsfähig ist, bleibt es über Monate ansteckungs-
  fähig und bedroht ständig alle ungeimpften Katzen. Das Virus wird sowohl 
  von erkrankten als auch von genesenen Katzen ausgeschieden. Es erkranken 
  häufig junge Katzen, die Erkrankung kann aber auch bei älteren Tieren vor-
  kommen. Im allgemeinen treten die ersten Krankheitserscheinungen 3-9 Tage 
  nach der Ansteckung auf. Diese sind Futterverweigerung, Fieber, Mattigkeit, 
  Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall, der durch starken Flüssigkeitsverlust 
  zu gefährlicher Austrocknung des Körpers führt. Durch Zerstörung der weißen 
  Blutkörperchen ist die Abwehrkraft der Katzen so geschwächt, daß zusätzlich 
  andere Viren und Bakterien die Krankheit verschlimmern und sogar zum Tode 
  führen können. Wird die Krankheit festgestellt, so sollte die Katze von anderen 
  Katzen isoliert werden, um eine Übertragung zu verhindern. Da eine Heilung 
  dieser Krankheit nicht möglich ist, ist eine vorbeugende Impfung sehr ratsam.
 
  
 
  2. RHINOTRACHEITIS (Katzenschnupfen) Der Katzenschnupfen wird durch zwei Virusarten über direkten und
 
  Der Katzenschnupfen wird durch zwei Virusarten über direkten und  indirekten Kontakt übertragen. Es erkranken insbesondere junge
 
  indirekten Kontakt übertragen. Es erkranken insbesondere junge  Katzen, die Krankheit kommt aber auch bei älteren Katzen vor. Die
 
  Katzen, die Krankheit kommt aber auch bei älteren Katzen vor. Die  ersten Krankheitserscheinungen treten oft schon 2-5 Tage nach
 
  ersten Krankheitserscheinungen treten oft schon 2-5 Tage nach  der Ansteckung auf. Die Katzen haben Fieber, niesen und ihre
 
  der Ansteckung auf. Die Katzen haben Fieber, niesen und ihre  Augen und Nasenlöcher sind verklebt. Im weiteren Verlauf der
 
  Augen und Nasenlöcher sind verklebt. Im weiteren Verlauf der  Erkrankung kommt es dann zu eitrigem Nasenausfluß, über-
 
  Erkrankung kommt es dann zu eitrigem Nasenausfluß, über- mäßigem Speichelfluß, Niedergeschlagenheit und Futterverwei-
 
  mäßigem Speichelfluß, Niedergeschlagenheit und Futterverwei- gerung. Entzündungen der Maulhöhle, des Rachens und der
 
  gerung. Entzündungen der Maulhöhle, des Rachens und der  Lunge sowie der Augen, die bei ungünstigem Krankheitsverlauf
 
  Lunge sowie der Augen, die bei ungünstigem Krankheitsverlauf auftreten können, bedingen oftmals unheilbare Spätschäden,
 
   auftreten können, bedingen oftmals unheilbare Spätschäden,  wie Schweratmigkeit und Erblindung.
 
  wie Schweratmigkeit und Erblindung. 
 
  
  
  
  
 
  4. FELINE INFEKTIÖSE PLEURITIS UND PERITONITIS Die FIP ist eine von Tierarzt und Tierbesitzer gleichermaßen gefürchtete, seit längerem
 
  Die FIP ist eine von Tierarzt und Tierbesitzer gleichermaßen gefürchtete, seit längerem  bekannte Infektionskrankheit. Die Erkrankung wird durch ein Coronavirus verursacht,
 
  bekannte Infektionskrankheit. Die Erkrankung wird durch ein Coronavirus verursacht,  wobei der Übertragungsweg noch nicht endgültig nachgewiesen wurde. Man vermutet
 
  wobei der Übertragungsweg noch nicht endgültig nachgewiesen wurde. Man vermutet  jedoch, daß eine Infektion durch den Kontakt erkrankter mit gesunden Tieren erfolgt.
 
  jedoch, daß eine Infektion durch den Kontakt erkrankter mit gesunden Tieren erfolgt.  Die Krankheit verläuft schleichend mit vielfältigen Symptomen wie Appetitlosigkeit,
 
  Die Krankheit verläuft schleichend mit vielfältigen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Abmagerung. Typisch ist eine Zunahme des Bauchumfangs aufgrund
 
  Mattigkeit und Abmagerung. Typisch ist eine Zunahme des Bauchumfangs aufgrund  entzündlicher Prozesse und Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle. Eine sichere
 
  entzündlicher Prozesse und Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle. Eine sichere  Diagnose kann bei dieser Krankheit auch durch eine Blutuntersuchung nicht gestellt werden.
 
  Diagnose kann bei dieser Krankheit auch durch eine Blutuntersuchung nicht gestellt werden. 
 
  
 
  5. FIV (Feline Immundefiency Virus)
  Die FIV gehört zu den Krankheiten, über die auch schon einmal in  den Medien berichtet wird. Ein wesentlicher Grund dafür besteht
 
  den Medien berichtet wird. Ein wesentlicher Grund dafür besteht  darin, dass der Erreger der HIV-Infektion (AIDS) des Menschen und
 
  darin, dass der Erreger der HIV-Infektion (AIDS) des Menschen und  der Erreger der FIV-Infektion der Katzen gewisse Ähnlichkeiten
 
  der Erreger der FIV-Infektion der Katzen gewisse Ähnlichkeiten  aufweisen. Beide Erreger schwächen das Abwehrsystem und lösen
 
  aufweisen. Beide Erreger schwächen das Abwehrsystem und lösen  Folgeerkrankungen im Körper des betroffenen Lebewesens aus, die
 
  Folgeerkrankungen im Körper des betroffenen Lebewesens aus, die  ausschließlich zum Tode führen. Es gilt jedoch als sicher, daß an FIP
 
  ausschließlich zum Tode führen. Es gilt jedoch als sicher, daß an FIP  erkrankte Katzen den Menschen nicht infizieren können. Die Übertra-
 
  erkrankte Katzen den Menschen nicht infizieren können. Die Übertra- gung der Krankheit erfolgt bei Katzen meistens durch Biss, so dass
 
  gung der Krankheit erfolgt bei Katzen meistens durch Biss, so dass  insbesondere Kater gefährdet sind, die häufiger Auseinandersetzungen
 
  insbesondere Kater gefährdet sind, die häufiger Auseinandersetzungen  mit Artgenossen haben. Da die Erkrankung das Abwehrsystem der
 
  mit Artgenossen haben. Da die Erkrankung das Abwehrsystem der  Katze schwächt, werden Allgemeininfektionen schlechter überwunden
 
  Katze schwächt, werden Allgemeininfektionen schlechter überwunden  als bei gesunden Katzen. Oftmals leiden Katzen unter chronischen
 
  als bei gesunden Katzen. Oftmals leiden Katzen unter chronischen  Atemwegsinfektionen oder Durchfall. Endgültige Klarheit über eine
 
  Atemwegsinfektionen oder Durchfall. Endgültige Klarheit über eine  FIV-Infektion kann nur eine Blutuntersuchung bringen. Trotz intensiver
 
  FIV-Infektion kann nur eine Blutuntersuchung bringen. Trotz intensiver  Forschung ist es bisher noch nicht gelungen, eine wirksame Behand-
 
  Forschung ist es bisher noch nicht gelungen, eine wirksame Behand- lung oder vorbeugende Impfung zu entwickeln.
 
  lung oder vorbeugende Impfung zu entwickeln. 
 
  
 
  6. TOLLWUT
  Die Tollwut wird über ein Virus verursacht, das über Verletzungen mit  dem Speichel von Tier zu Tier bzw. auf den Menschen übertragen wird.
 
  dem Speichel von Tier zu Tier bzw. auf den Menschen übertragen wird.  Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten von Krankheitserscheinungen
 
  Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten von Krankheitserscheinungen  beträgt im allgemeinen 14-30 Tage, kann aber auch lbis zu 6 Monaten dauern.
 
  beträgt im allgemeinen 14-30 Tage, kann aber auch lbis zu 6 Monaten dauern. Die erkrankten Katzen zeigen Verhaltensstörungen, Magen-Darmstörungen,
 
  Die erkrankten Katzen zeigen Verhaltensstörungen, Magen-Darmstörungen,  Scheu, Unruhe, Speichelfluß, Beißwut und Raserei. Nach zunehmenden
 
  Scheu, Unruhe, Speichelfluß, Beißwut und Raserei. Nach zunehmenden  Lähmungserscheinungen tritt der Tod unter Krämpfen ein. Die Tollwut ist
 
  Lähmungserscheinungen tritt der Tod unter Krämpfen ein. Die Tollwut ist  von der Katze auf den Menschen übertragbar und verläuft bei diesem tödlich,
 
  von der Katze auf den Menschen übertragbar und verläuft bei diesem tödlich,  falls nicht rechtzeitig die Schutzimpfung veranlaßt wird.
 
  falls nicht rechtzeitig die Schutzimpfung veranlaßt wird.  Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber eine Tollwut-Schutz-VO
 
  Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber eine Tollwut-Schutz-VO die besagt, dass
 
  die besagt, dass a. an Tollwut erkrankte Tiere getötet werden müssen,
  b. Hunde auch getötet werden müssen, wenn sie mit  tollwutkranken 
      oder seuchenverdächtigen Tieren in  Berührung gekommen sind,
  c. für Hunde keine Tötungspflicht besteht, wenn sie gegen Tollwut 
  schutzgeimpft sind,
  d. die Tollwutimpfung gültig ist, wenn sie mindestens vier Wochen und 
      höchstens 1 Jahr vor der Berührung mit einem tollwutkranken bzw. 
      seuchenverdächtigen
  Tier erfolgt ist.
 
  a. an Tollwut erkrankte Tiere getötet werden müssen,
  b. Hunde auch getötet werden müssen, wenn sie mit  tollwutkranken 
      oder seuchenverdächtigen Tieren in  Berührung gekommen sind,
  c. für Hunde keine Tötungspflicht besteht, wenn sie gegen Tollwut 
  schutzgeimpft sind,
  d. die Tollwutimpfung gültig ist, wenn sie mindestens vier Wochen und 
      höchstens 1 Jahr vor der Berührung mit einem tollwutkranken bzw. 
      seuchenverdächtigen
  Tier erfolgt ist.
  
 
  Schutzimpfungen
  Impfungen von Tieren dürfen nur von Tierärzten vorgenommen und werden im Impfpass dokumentiert. Vor jeder Impfung muss gewährleistet sein, dass das Tier gesund, ausreichend ernährt und frei von Parasiten ist. Ein kranker bzw. geschwächter Organismus würde keine oder nur eine
 
  dass das Tier gesund, ausreichend ernährt und frei von Parasiten ist. Ein kranker bzw. geschwächter Organismus würde keine oder nur eine unzureichende Immunität als Reaktion auf die Impfung ausbilden. Grundsätzlich können junge Katzen ab der 8. Lebenswoche geimpft werden, um die
 
  unzureichende Immunität als Reaktion auf die Impfung ausbilden. Grundsätzlich können junge Katzen ab der 8. Lebenswoche geimpft werden, um die  Tiere vor lebensbedrohlichen Krankheitsrisiken zu schützen. Da der Impfschutz zu diesem Zeitraum aber noch durch die vom Muttertier erhaltenen
 
  Tiere vor lebensbedrohlichen Krankheitsrisiken zu schützen. Da der Impfschutz zu diesem Zeitraum aber noch durch die vom Muttertier erhaltenen Schutzstoffe beeinträchtigt werden kann, muss unbedingt eine Nachimpfung im Alter von 12 Wochen erfolgen. Sind die Impflinge zum Zeitpunkt der
 
  Schutzstoffe beeinträchtigt werden kann, muss unbedingt eine Nachimpfung im Alter von 12 Wochen erfolgen. Sind die Impflinge zum Zeitpunkt der Erstimpfung älter als 12 Wochen, so genügt im allgemeinen eine Impfung, um eine sichere Immunität zu erzeugen. Nur zum Schutz gegen Katzen-
 
  Erstimpfung älter als 12 Wochen, so genügt im allgemeinen eine Impfung, um eine sichere Immunität zu erzeugen. Nur zum Schutz gegen Katzen- schnupfen (Leukose und FIP) sind zwei Impfungen – unabhängig vom Zeitpunkt der Erstimpfung - im Abstand von 2-4 Wochen immer notwendig. Eine
 
  schnupfen (Leukose und FIP) sind zwei Impfungen – unabhängig vom Zeitpunkt der Erstimpfung - im Abstand von 2-4 Wochen immer notwendig. Eine Grundimmunisierung kann in jedem Lebensalter vorgenommen werden. Wiederholungsimpfungen sollten jährlich durchgeführt werden.
 
  Grundimmunisierung kann in jedem Lebensalter vorgenommen werden. Wiederholungsimpfungen sollten jährlich durchgeführt werden.